Artikel, erschienen in: PROKLA 199 | 50. Jahrgang | Nr. 2 | Juni 2020 | S. 201-218
Text im Volltext zum Download: https://doi.org/10.32387/prokla.v50i199.1867
Zusammenfassung: Die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie stürzte viele Menschen, wie die Ökonomie insgesamt, nach kurzer Zeit in eine existenzielle Krise. Über eine schnelle Rückkehr zur Normalität wurde gestritten, »Geld oder Leben« war die Frage, auf die sich die Debatten zuspitzten. Dass sich in einem der reichsten Länder der Welt soziale Probleme derart schnell verschärfen, wenn nur Teile der Wirtschaft runterfahren, verweist auf einen Mangel an Resilienz. Das ist kein allgemein gesellschaftliches Problem, sondern verweist auf die herrschenden Eigentumsverhältnisse, die meist nicht als Ursache für diese sozialen Verwundbarkeiten in den Blick geraten.